Kanarischer Drachenbaum

Drachenblut

Wenn die Rinde oder Blätter des Kanarischen Drachenbaums verletzt werden, tritt ein rotes Harz aus, das als „Drachenblut“ bekannt ist. Dieses Harz wurde traditionell für medizinische Zwecke und als Farbstoff verwendet.

Kulturelle Bedeutung

Die Ureinwohner der Kanarischen Inseln, die Guanches, verehrten den Drachenbaum und nutzten ihn für religiöse Zeremonien. Ein berühmtes Exemplar, El Drago Milenario, wurde als heilig betrachtet und als Schrein genutzt.

Kulturelle Legenden

Einer Legende nach entstand der Drachenbaum aus dem Blut eines Drachen, der von den Ureinwohnern der Kanarischen Inseln besiegt wurde. Diese Legende trägt zur mystischen Aura und kulturellen Bedeutung des Baumes bei.

Ein Stück Kanaren in Ihrer Wohnung

Der Kanarische Drachenbaum ist eine faszinierende Pflanze, die ursprünglich von den Kanarischen Inseln, Madeira, den Kapverdischen Inseln und Nordafrika stammt. Er hat in seiner Heimat eine beeindruckende Lebensdauer von mehreren hundert Jahren und gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Einige Exemplare, wie der berühmte Drago Milenario auf Teneriffa, erreichen ein geschätztes Alter von etwa 400 Jahren, frühere Schätzungen gingen sogar von einem Alter von 1000 Jahren aus.

Der Name „Drachenbaum“ ist von zahlreichen Mythen und Legenden umgeben. Eine bekannte Legende besagt, dass der Baum aus dem Blut eines Drachen entstanden ist, der von Herkules getötet wurde. Das rote Harz des Baumes, bekannt als „Drachenblut“, spielte eine wichtige Rolle in der Kultur der Altkanarier und wurde für verschiedene Zwecke genutzt, von der Heilung von Knochenbrüchen bis zur Mumifizierung ihrer Toten. Im Mittelalter war Drachenblut so wertvoll wie Gold und fand Verwendung in Lacken, Polituren und sogar in der Zahnmedizin.

Der Kanarische Drachenbaum entwickelt im Alter eine beeindruckende, weit ausladende Krone. Die Blätter sind schwertförmig, 40 bis 60 cm lang und bilden an den Enden der Äste dichte Rosetten. In seiner Heimat kann der Baum Höhen von bis zu 20 Metern erreichen, in Kultur bleibt er meist zwischen 2 und 3 Metern groß.

Da der Kanarische Drachenbaum nicht winterhart ist, darf er keinem Frost ausgesetzt werden und muss in Mitteleuropa entweder geschützt – zum Beispiel in einem Treppenhaus – oder in der Wohnung gehalten werden. Bei einer Überwinterung in der Wohnung bitte hin und wieder auf Befall von Schild- oder Wollläusen achten, der jedoch selten vorkommt.

Im Winter reduziert der Drachenbaum sein Wachstum und benötigt weniger Wasser. Gießen Sie nur, wenn die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Übermäßige Feuchtigkeit kann zu Wurzelfäule führen.

Weitere interessante Informationen rund um diese Pflanze finden Sie in der Infobox.

Preis auf Anfrage

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